Schon viele vor uns haben sich damit abgemüht, anderen zu erklären, was unter Kritischer Geographie verstanden werden könne. An dieser Stelle soll aber keine allgemeine Definition versucht werden zu geben – zu lang atmig, bleibt eh nicht hängen. Sondern vielmehr ein paar Ansätze, ein paar Facetten geboten werden, die in unseren Köpfen hängen geblieben sind und euch nur dabei helfen sollen die Perspektive zu verstehen von der sich aus Licht auf das Dunkel der hier eingestellte Beiträge verteilt.
Der Begriff kritische Geographie, meistens in einem offeneren Sinne gemeint, steht für uns in erster Linie für eine politisch engagierte Wissenschaft.
Dahinter steht der Gedanke, Geographie, respektive Wissenschaft nicht als etwas zu begreifen, was objektiv-neutral die Ordnung der Dinge in der Welt beschreiben kann.
Geographische Fakten und Konzepte werden durch Schlüsselpersonen und -institutionen geschaffen und dann für Erklärungen herangezogen.
Geographie ist verortet, ist das Produkt in und aus einem kulturellen Kontext und politischer Motivation.
Es ist für uns ein Werkzeug, die Einzelnen zu befähigen; sich eine andere, vielleicht bessere Welt vorzustellen. Kritische Geographie bietet für uns eine die Möglichkeit, über die eigene Alltagswelt nachzudenken, deren Machtstrukturen und Ausschlussprozesse zu begreifen und zu hinterfragen.
Theoretischer Art ist es damit für uns ein Konzept, dass vielen konkreten Gedanken Raum bietet, sich entfalten zu können. Werkzeuge theoretischer Art schöpfen häufig aus Quellen der Marxistischen Theorie, Feministischer und Post-Kolonialer Theorie wie Foucaultschen Macht-/ Diskurstheorie.
Die hier vorgestellten Beiträge sollen informieren, emanzipieren und zugleich anstoßen, kritische Geographie weiter zu denken.
kollektivkritischegeographie 